
ist als fertige Figur nackt und ersetzt das allererste Jesuskind, das in die kleine Krippe umgezogen ist. Es ist für den Heiligen Abend und die Weihnachts-Festtage gedacht. Es hat mehrere Merkmale eines neugeborenen Babies: der lange Kopf und nur blinzelnde Augen - sogar noch einen verkrusteten Rest Nabelschnur auf dem Bauch. Es wagt erste Blicke in seine Welt und strampelt. Die Hände habe ich den traditionell segnenden Jesuskindern nachempfunden, was ich aber extra erwähnen muss, denn die Geste wirkt gewollt natürlich, ja zufällig. Das Kind kann in Windeln gewickelt (des Pfarrers ausgediente Stofftaschentücher!!) und verschieden postiert werden: der jungen Mutter Maria in ihren Arm, in die Krippe, Renaissance-Bildern nachempfunden auf einem blauen Tuch, das Maria halten kann oder auf dem Boden.

erscheint erst zum Empfang der Weisen. Auf alten Darstellungen sieht man oft ein älteres, dem Babyalter entwachsenes, in seinen Zügen fast erwachsen wirkendes Kleinkind auf der Mutter Schoß, das mit Trauben, einem Apfel oder einem Buch spielt. Dieses halte ich bewusst realistisch: ca. 9 Monate alt, mit Windeln, Wollhosen und einem Hemdchen bekleidet, auf dem sich auch ein Schmuddelfleck vom Herumkrabbeln findet, hopst es auf Marias Schoß herum und zerknittert ihr den Rock. Munter und neugierig streckt es dem Besuch die Arme offen entgegen...

ist der Säugling an der Mutterbrust, der sich ausschließlich dieser zuwendet und der Betrachter durch den "Spiegel" in den Gesichtern der Eltern berührt wird: Eine höchst menschliche Maria nährt hingebungsvoll ihr Mensch gewordenes, göttliches Kind und der Ziehvater Josef wendet sich ihm schmeichelnd zu.

ist noch ein wenig älter als das Kind zum Empfang der Weisen. (Es hat schon mehr Zähne!) Aber auch ein um 12 Monate altes Jesus-Kleinkind wird die Dramatik der Flucht nach Ägypten noch nicht wahrnehmen. Munter bewegt es sich von rechts nach links, hin und her. Diese Reise auf dem Esel im Arm der Mutter führt ihm Landschaft, Tiere und neue Eindrücke vor Augen, die es interessiert verfolgt und begrüßt. Auch der Betrachter gehört dazu...
