Im Orient nahm der Esel lange Zeit den Platz ein, welchen das Pferd bei den europäischen Völkern besaß. Es war dort ein viel edleres Tier und wurde für sehr intelligent gehalten (vgl.Jes 1,3). Es wurde sehr geschätzt und gut behandelt. Es wurde sowohl von Männern als auch von Frauen zum Reiten genutzt oder als Lasttier eingesetzt. Bei Angaben über die Besitztümer von Männern der Bibel wird oft auch die Anzahl der Esel angegeben (1Mose 12,16; Hiob 1,3; Esra 2,67 u.a.). Es gibt fünf hebräische Worte für den Hausesel und den wilden Esel, welche sich auf seine Stärke oder seine Farbe beziehen.
Die „weißroten Eselinnen", die in Richter 5,1 erwähnt werden, sind im Orient noch immer von großem Wert. In manchen Teilen wird das Fleisch des Esels als Lebensmittel hoch geschätzt, aber es war den Juden verboten, das Fleisch der Esel zu essen, weil es als unrein galt. Aber es wurde dennoch in der schrecklichen Hungersnot während der Belagerung Samarias gegessen (2. Kön 6,25)
Die Symbole der alten Welt gehen zur neuen über und wandeln die Bedeutung: Christus wird der Lastenträger für unsere Sünden (Esel) und das Opfertier (Rind).

Jesus zog auf einer Eselin (die lastbare Eselin!) und ihrem Füllen in Jerusalem ein. Daher kam zum Esel im Stall noch diese Eselin nebst langbeinigem Füllen ,das zusätzlich für Gottes ständige Neuschöpfung steht . Diese beiden Tiere können an vielen Plätzen der Krippe stehen, vorzugsweise auf der Tenne.

